Die Lesbarkeit; noch ein weiterer Indikator für DaF-Lehrwerke?


Başaran B.

XVI. Türkischer Internationaler Germanistik Kongress, İstanbul, Türkiye, 8 - 10 Mayıs 2023, ss.80

  • Yayın Türü: Bildiri / Özet Bildiri
  • Basıldığı Şehir: İstanbul
  • Basıldığı Ülke: Türkiye
  • Sayfa Sayıları: ss.80
  • Anadolu Üniversitesi Adresli: Evet

Özet

Prinzipiell könnte man den Begriff Lesbarkeit grob als die Bewertung von Texten in Richtung
Leserniveau“ durch „Lesbarkeitsformeln“ also als die Fähigkeit oder Unfähigkeit des Lesers, die
Texte zu verstehen definieren. Die Lesbarkeit der Texte kann durch eine Vielzahl von Faktoren
bestimmt werden, darunter die verwendeten Wörter, die durchschnittliche Anzahl von Silben pro
Wort, die Satzstruktur und die Satzlänge. Damit Texte Lesern mit unterschiedlichen Fähigkeiten
auf dem richtigen Niveau zugeordnet werden können, ist die Beurteilung der Textlesbarkeit
entscheidend. Dieser wissenschaftlicher Bereich ist kein Novum und seit den 1940er Jahren ist die
Bewertung der Textlesbarkeit ein bedeutendes Forschungsgebiet. Die Mehrheit der Studien sind
aus den englischsprachigen Ländern, mit der besonderer Berücksichtigung des einheimischen
Publikums also konzentrieren sie sich auf die Muttersprachler.
Die Anforderungen und Eigenschaften der Zielleser werden häufig bei der Auswahl der Kriterien
zur Messung der Lesbarkeit berücksichtigt. Obwohl die Textverständlichkeit von
Fremdsprachelernenden sehr unterschiedlich gesehen werden kann, hat die Mehrheit der
bisherigen Forschung Lesbarkeitsindizen bewertet, die von Muttersprachlern bestimmt wurden.
Aufgrund der unterschiedlichen Spracherwerbsraten zwischen fremdsprachlichen und
muttersprachlichen Lesern variiert die Betonung von Lesbarkeitsmaßen häufig. Der Lernerfolg der
Schüler wird vermutlich stark davon beeinflusst, wie leicht sie Lehrbücher verstehen können.
Texte, die komplex zu verstehen sind, werden manchmal als uninteressant angesehen, was es
schwierig macht, das Material aufzunehmen und zu lernen.
Der vorliegende Beitrag wagt den Versuch, mit dem Gedanken zu spielen und neben der generell
verwendeten Worthäufigkeiten, die aus Korpora generiert wurden, von denen angenommen
wurde, dass sie gewöhnliche Spracherfahrungen widerspiegeln, Lesbarkeitsformeln einzusetzen,
um die Lesbarkeit zu messen. Mit der Hoffnung, dass dieser Vorgang sich auch auf die Wirksamkeit
des Unterrichts auswirken könnte. Dazu wird ein zufällig ausgewähltes Lehrbuch und dessen
Einheit als Fallstudie herangezogen und die Befunde präsentiert